Lernen und spielen
In insgesamt drei verschiedenen Bereichen lernen unsere Kinder gezielt im gemeinsamen Spielen und Tun:
- Spielen und Lernen in der Freispielzeit
- Spielen und Lernen durch Lernangebote
- Spielen und Lernen durch Projektarbeit
Dadurch hat das Kind die Gelegenheit zum Schaffen und Gestalten, zum Betrachten, Nachmachen und Selbsterfinden, zum Entdecken und Erkennen. Es setzt sich mit seiner Umwelt auseinander und erlebt das Miteinander mit anderen Kindern. Beim Ausprobieren der eigenen Handlungsmöglichkeiten gewinnt das Kind Selbstsicherheit und Selbstvertrauen. Es entwickelt Kreativität und Phantasie, lernt sich durchzusetzen ebenso wie zu verzichten, zu helfen und Rücksicht zu nehmen.
Im Freispiel lernen die Kinder sich mit Frustration und Aggression auseinanderzusetzen und sich zu behaupten.
Während der Freispielzeit hat das Kind die Möglichkeit in einen anderen Gruppenraum, oder Nebenraum zu wechseln, neue Spielpartner, andere Materialien und neue Bezugspersonen kennen zu lernen. Die Entscheidung sich dafür zu öffnen fällt das Kind selbst und macht damit einen weiteren Schritt zur Selbstbestimmung und Loslösung. Jedes Kind kann sich so seinen Tag individuell gestalten.
Während der Freispielzeit beteiligt sich die Erzieherin je nach Bedürfnis aktiv am Spiel, beobachtet die Kinder, um deren Entwicklungsstand feststellen zu können, leistet Hilfestellung, steuert die Gruppendynamik, stellt Materialien zur Verfügung und bereitet eine anregungsreiche Umgebung vor.
Freispielmöglichkeiten:
- Bauecke
- Spielecke
- Puppenhaus
- Kneten und matschen
- Bilderbücher
- Bewegungsbaustelle
- Tisch- und Konstruktionsmaterial
- Rollenspiel, Verkleidungskiste
- Mal- und Basteltisch
- Fuhrpark im Hof
- Toben im Garten
Die gezielte Beschäftigung wird geplant, durchgeführt und geleitet. In Kleingruppen, altersgleichen oder auch altersgemischten Gruppen, werden neues Wissen und Fertigkeiten vermittelt und vorhandene Kenntnisse vertieft.
Folgende Lernangebote werden regelmäßig durchgeführt:
- Religiöse Erzählungen
- Sachgespräche
- Sinnesübungen
- Experimente
- Mathematische Frühförderung für Vorschulkinder – „Zahlenland“
- Mathematische Frühförderung für Kinder im vorletzten KiGa-Jahr – „Entenland“
- Würzburger Trainingsprogramm für Vorschulkinder und Vorkurs Deutsch
- Arbeitsblätter
- Basteln / Werken
- Kochen / Backen
- Kreis- und Singspiele
- Fingerspiele
- Liedeinführungen
- Rhythmik- und Bewegungserziehung
- Märchen
- Rollenspiele
- Bilderbuchbetrachtungen
- Geschichten / Klanggeschichten
Unsere KiTa ist ein Ort, an dem sich Kinder selbst bilden und nachhaltige Lernerfahrungen machen können. Während bei den Lernangeboten die Initiative vom Personal ausgeht, bestimmen bei den Projekten die Kinder zu welchem Thema wir etwas erfahren, lernen und Erkenntnisse gewinnen wollen.
Im Projekt lernen Kinder:
- sich einbringen und nachdenken
- Initiative entwickeln
- planen und forschen
- selbst entdecken, statt nachahmen
- Regeln einhalten
- Erfahrungen sichern
- mit anderen im Team arbeiten
- Ergebnisse präsentieren
Die Projektarbeit unterscheidet sich in folgenden Punkten von den Lernangeboten:
- Projekte werden aus den Kenntnissen und Erfahrungen der Kinder gespeist.
- Die Projektinitiative geht von den Kindern aus, sie bringen ihre Ideen ein und sind von Anfang an in die Planung miteinbezogen.
- Kinder und Pädagogen entwickeln gemeinsam eine Organisationsstruktur und handeln gemeinsam Regeln aus.
- Das Projekt wird gemeinsam vorbereitet, geplant und durchgeführt.
- Das Ziel eines Projektes entwickelt sich aus dem Weg, durch Zwischenreflexionen kann es sich auch verändern.
Auch durch die Projekte werden alle Bildungsbereiche gefördert.
Wir haben uns entschieden unseren Kindern beide Formen des Lernens, sowohl durch Lernangebote, als auch durch Projekte anzubieten. So können wir allen Kindern mit ihren unterschiedlichen Lernansätzen gerecht werden.